Computerspiele: Pro & Contra


Fächerübergreifendes Projekt der 5A, Wintersemester 2007/08
Thema: Computerspiele: Pro & Contra
Beteiligte Fächer: BE, INF, M

Zusammenfassung von: Prof. Josefine Fortner

Informatikunterricht (INF) bei Prof. Josefine Fortner

Projektablauf:

 Brainstorming zum Thema Computerspiele: Pro & Contra
 Eigene Meinungen äußern
 Diskussionen
 Aktuelle bzw. vergangene Ereignisse besprechen
 Gegenüberstellung positiver und negativer Aspekte
 Recherchen im Internet (Einzelarbeit)
 Recherchiertes diskutieren und in Word aufbereiten
 Erstellung eigener Formulare für die Umfrage
 Umfrage (2 Formulare, anonym) in allen 5.Klassen durchführen
und die Daten pro Zweig auswerten (Gruppenarbeit)
 Diagramme in EXCEL erstellen und alle Arbeiten ausdrucken
 Vorbereitung der Ausstellung für den ?Tag der offenen Tür?
 Abschlusspräsentation mit PowerPoint (Partnerarbeit)

 Eine zweite Ausstellung der Arbeiten findet am 18.04.2008
(2.Elternsprechtag, 16 bis 19 Uhr) statt.

Folgende Fragen/Begriffe beschäftigen die SchülerInnen besonders:

? Grundmuster der Computerspiele
? Gefahren und Nutzen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
? Schule und Videospiel (Pädagogik)
? Spielend Lernen am Computer
(Vokabeltrainer, Rechentrainer, . . .)
? Bunte Welt im grauen Alltag
? Eintauchen in Virtuelle Welten
? Spiel ? Unterhaltung ? Sucht
? Realitätsverlust
? Entstehung von Gewalt im Kindes -und Jugendalter
? Lust am Grauen
? Abbau von Aggressionen
? Erhöhen Computerspiele die Gewaltbereitschaft eines Menschen?
? Schaden Computerspiele der Gesundheit?
? Wie gefährlich sind Gewaltdarstellungen?
? Videospiele machen cool ?!
? Wer spielt was (Spiel), womit (Konsole), wie lange (Stunden)
? Zeitschriften, Foren und Computerfachmessen für Gamer
? Enormer Wirtschaftsfaktor  laufend steigende Umsätze
? Spielkultur: In Japan hat das Computer-Spielen einen ganz anderen Stellenwert als in Europa oder in Amerika. Warum?
? . . .

Verwendete SW:

? WORD (Schreiben, eigene Formulare erstellen, …)
? EXCEL (Auswertungen, Diagramme)
? Recherchen im Internet (Explorer)
? PowerPoint  Präsentationen erstellen

Bildnerische Erziehung (BE) bei Prof. Georg Degenhardt
Dauer: 5-6 Doppelstunden
Thema: Computerspiel

Thema der Arbeit in BE war das Erarbeiten eines sinnvollen Computerspiels in Form eines Comic. Die Schüler sollten auch Alternativen zum aktuellen Marktangebot entwickeln und neue, ihren Alter entsprechende Computerspiele entwerfen.
Die Form des visuellen Massenmediums Comic erscheint hierfür als sinnvolles Gestaltungsmittel. Obwohl Comics mittlerweile bei Jugendlichen viel an Popularität eingebüßt haben und eben durch die neuen ?elektronischen Massenmedien? wie Internet und Computerspiel fast völlig verdrängt wurden, sind sie ein ideales Medium, um auf kreative Weise
Bild und Text aufeinander zu beziehen.
Außerdem gibt es vielfältige Parallelen zwischen Computerspiel und Comics, das heißt, es werden Gestaltungsmittel der Comics wie gezeichnete Figuren von Computerspielen übernommen.
In einer der ersten Unterrichtseinheiten wurde als eine Art ?Vorarbeit? eine Bildgeschichte gezeichnet, wobei das Thema frei gestellt war.
Wichtiger als der Inhalt war die Form in der Gestaltung von 6 Bildfeldern unterschiedliche Einstellungsgrößen zu verwenden.
Der Begriff der Einstellungsgröße wurde mithilfe von Overheadfolie und einer Diaserie erarbeitet.
Ebenso sollten die Bildfelder in formaler Hinsicht aufeinander bezogen sein und abwechselnde Größen und Formen aufweisen.
Nach Fertigstellung der Bildgeschichte in verschiedenen Einstellungsgrößen (z.B.: Weit, Totale, Nah, Halbnah, Detail, …) wurde ein umfassender Text aus dem Begriffslexikon zur Bildnerischen Erziehung gelesen und durch konkrete Beispiele in Form von Diaprojektionen illustriert.
Bei der eigentlichen großformatigen Arbeit (mindestens 12 Bildfelder) zum Thema Computerspiel war im geeignetsten Fall der Einsatz aller formalen Schemata der Comics gefordert.
Hierzu gehören in erster Linie: Sprechblasen, Gedankenblasen, das Kennzeichnen von Schreien und Flüstern, das Zeichnen von Bewegungslinien (Speedlines), auch die Darstellung von elementaren Gefühlen durch optische Zeichen.
Dazu kommt die formal-ästhetische Gestaltung der Bildfelder in unterschiedlichen Einstellungsgrößen, der Einsatz von verschiedenen Perspektiven und das Kolorieren der einzelnen Bildfelder.
Die Motivation der Schüler/innen für diese Arbeit war entsprechend hoch. Der Grund hierfür liegt auch in der fächerübergreifenden Konzeption des Themas und vor allem im Wissen der Schüler/innen über die Materie für ihre tägliche Freizeitgestaltung.

Mathematikunterricht (M) bei Prof. Martina Lang

Beteiligung der Mathematik am Projekt:

Grundbegriffe der Statistik und Diagramme

Im Mathematikunterricht befassten wir uns 2 Stunden mit ein paar wesentlichen Grundlagen der Statistik.
Den SchülerInnen wurden so wichtige Begriffe wie ?Mittelwert?, ?Median?, ?Varianz? und ?Standardabweichung? erklärt, wobei sich herausstellte, dass einige schon ein bisschen Vorwissen mitbrachten und daher auch begeistert an den praktischen Beispielen mitarbeiteten. Aber auch die anderen waren mit Eifer bei der Sache und wussten bald über ?Ausreißer? Bescheid.
Die Beispiele sollten auch belegen, dass ein durchaus kritisches Herangehen an Daten und ihre Auswertung nötig ist, was am Beispiel von – natürlich nur theoretischen – Fehlstunden von SchülerInnen leicht zu zeigen war.
(Anmerkung: die 5A ist wahrlich mustergültig was das Fehlen angeht- hoffentlich bleibt das so!)

In weiterer Folge wurden mögliche Grafiken für die Darstellung von Daten betrachtet. Dabei war den SchülerInnen schnell klar, welche Arten von Diagrammen für welche Arten von Daten geeignet sind.
Wir besprachen: Kreisdiagramme, Balkendiagramme, Liniendiagramme und Tabellen.

Unser Rechenbeispiel:

Fehlstunden von 5 SchülerInnen:

1: 12 Stunden
2: 25 Stunden
3: 13 Stunden
4: 36 Stunden
5: 7 Stunden Wie groß ist hier der Mittelwert? (Lösung in 5A erfragen)

Jetzt kommen die Fehlstunden eines 6. Schülers dazu:

6: 246 Stunden Was ergibt jetzt der Mittelwert?
(Lösung: s. o.)

Wäre es nicht besser, den Median oder Zentralwert zu ermitteln?
Außerdem gäbe uns die Standardabweichung auch noch einen guten Hinweis – warum?
Fragt doch in der 5A nach!
Oder es gibt Euch der Mathematikunterricht
? sofern Ihr nicht zuviel fehlt – die Antworten auf all diese Fragen.
Von: Prof. Josefine Fortner