fairkehr macht Schule
„Gehzeugaktion für Gleichstellung aller Menschen auf der Straße“
Donnerstag, 14. Mai 14:00 Uhr
Mehr als 10 Gehzeuge fahren im Schritttempo vom BORG Nonntal auf die Josef Preis Allee zur Petersbrunnerstraße, über den Rudolfsplatz zur Nonntalerbrücke, queren den Dr. Franz Rehrl Platz über die Imbergstraße zur Staatsbrücke und dem Rudolfskai wieder zurück zum Rudolfsplatz und weiter in die Petersbrunnerstraße zur Josef Preis Allee. Dauer: ca. 1h
Wie definieren wir Mobilität? Mit dem Besitz vom Auto und dem Fahren eines Autos?
“Die Erreichbarkeiten im Autoverkehr sinken bereits seit 10 Jahren, trotz der Ausbauten.”
(aus dem Salzburger Landesverkehrskonzept 1991, Evaluierung 2001)
Kann gute Mobilität auch sein, unsere Lebensweisen so zu organisieren, dass wir den Großteil unserer Ziele und Zwecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können? Ist das Auto ein „Werkzeug“ für eine bessere Lebensqualität aller Menschen?
In den letzten Jahrzehnten hat die Dominanz des Autos und auch die Abhängigkeit zum Auto mehr und mehr zugenommen. Hat in dieser Zeit auch die Lebensqualität aller Menschen die gleiche Steigerung gemacht? Kann es sein, dass seit 30-40 Jahren der zunehmende motorisierte Verkehr die Lebensqualität vieler Menschen korrumpiert, d.h. negativ beeinträchtigt?
Dient das Auto noch dem Menschen oder dienen wir Menschen schon dem Auto? Hat der Mensch zu Fuß die gleichen Rechte wie der Mensch im Auto?
Ist die Entwicklung zur Autoabhängigkeit eine ganz natürliche oder wurde diese von uns so gestaltet?
Beeinflusst das Angebot unser Verhalten? Und wer sind die GestalterInnen des Angebotes?
Diese und andere Fragen wurden mit einer Klasse (Ethikunterricht 5AB) des BORG Nonntals besprochen und teilweise heftig diskutiert. Mit der Gehzeugaktion sollen diese Fragen auch an die Öffentlichkeit gelangen und diskutiert werden.
Von: Prof. Rosmarie Borodin-Herzog