Polyästhetische Aufführung der 6a


Naturraum – Kulturraum – Kunstraum

Die Zusammenarbeit mit dem Mozarteum hat mittlerweile schon Tradition: Themenstellung, Schwerpunktsetzung und Aufführungsort öffnen den schulischen Rahmen und erweitern die Anforderungen. So wurde der diesjährige Themenschwerpunkt der Bienale / Mozartum Salzburg Architektur – Raum – Klang durch die 6a kreativ , sinnlich – also polyästhetisch – umgesetzt.
Unter der Gesamtleitung von Prof Kletzander (ME, Polyästhetik) unterstützten folgende Lehrpersonen die 6a bei dieser Herausforderung.: Prof Degenhardt (BE, Video, Foto, Technik), Prof Bitri – Siebenhofer / Prof Schreckeis-Nägele (D, Texte, Präsentation) und Prof Tollich (LÜ , Bewegung, Performance). In drei Tagen entstand eine anspruchsvolle Aufführung. Beiliegend ein Bericht von Terry Weidmann und Jakob Richter.

Ein Bericht von Terry Weidmann und Jakob Richter/ 6a
Vom 15. bis 17. März hatte unsere Klasse, die 6A des BORG Nonntal, einen kreativen Workshop, der auch Polyästhetische Werkstatt genannt wird. Die Schwerpunkte des Projektes , auf Einladung Anregung des Mozarteum Salzburg, waren Natur – Raum – Klang. Wir versuchten durch Zusammenarbeit untereinander und durch Kooperation mit unseren Lehrkräften dieses doch etwas sperrige Thema erfolgreich zu bearbeiten. Anfangs fiel es jedoch vor allem den Schülern schwer, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Viele drückten ihren Ärger über ein solch „blödes und uninteressantes“ Thema offen aus.
Doch schon am ersten Tag der Werkstatt änderten die meisten von uns ihre Meinung, da sich zeigte, dass wir mit diesem abstrakten Thema entgegen aller Erwartungen doch viel anfangen konnten. Dennoch standen leider manche Schüler nicht mit vollem Einsatz hinter dem Projekt und waren nur halbherzig bei der Sache.
„Ehrlich gesagt hat sich meine Einstellung gegenüber dem Projekt in den drei Tagen sehr zum Positiven geändert. Anfangs war ich sehr enttäuscht von dem Thema und der festen Überzeugung, dass wir nie etwas Tolles auf die Beine stellen könnten, geschweige denn, dass uns die Sache Spaß machen würde. Ständig habe ich das diesjährige Thema mit unserer Produktion von letztem Jahr „Märchen“ verglichen. Doch bereits die ersten paar Stunden Arbeit haben mich eigentlich überzeugt. Ich wirkte in der Gruppe mit, die für die sprachliche Gestaltung der Aufführung zuständig war und wir hatten wirklich sehr viel Spaß bei der Ausarbeitung der verschiedenen Texte.
Dennoch war ich etwas enttäuscht von der Kooperation zwischen den einzelnen Schülergruppen, die sich mit Musik&Rhythmus, Tanz und Bühnenbild beschäftigten. Ich hatte den Eindruck als würden nur die Rhythmus- und die Tanzgruppe zusammenarbeiten und die anderen Schüler für sich alleine arbeiten. Ich finde aber , dass diese Werkstatt um einiges anspruchsvoller als die letztjährige war, sie hat unsere Kreativität auf einer ganz anderen Ebene gefördert. Herausgekommen ist eine wirklich beeindruckende und tolle Aufführung und ich denke dass auch Eltern und Lehrer begeistert waren. Trotzdem muss ich rückblickend doch sagen, dass ein etwas weniger sperriges und anspruchsvolles Thema, wie im letzten Jahr, doch um einiges mehr Spaß bereitet hat.“, (Theresia Weidmann)
„Anfangs war ich wie jeder andere auch nicht sehr von diesem Thema überzeugt. Doch bald schon änderte sich meine Meinung schlagartig zum Gegenteil. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen verlief für mich zufriedenstellend. Da ich in der Musik-&Rhythmusgruppe tätig war, war eine enge Kooperation mit der Tanzgruppe unausweichlich. Diese verlief auch gut und jede Seite konnte ihre Vorstellungen und Wünsche einbringen, was mir sehr gefallen hat.
Im Vergleich mit der Polyästhetischen Werkstatt vom letztem Jahr ,„Märchen“, gefiel mir das heurige Thema um einiges besser, da es wesentlich anspruchsvoller war und unsere Kreativität mehr forderte. Aus dem zeitweiligen Durcheinander ist am Ende eine wirklich großartige Aufführung zustande gekommen, dazu trug auch die Tatsache bei, dass wir uns nicht mit der Sporthalle oder dem Foyer unserer Schule begnügen mussten, sondern unsere Ergebnisse in einem kleinen Raum im neuen Mozarteum präsentieren konnten. Alles in allem habe ich das Projekt sehr genossen.“ (jakob Richter) .
Bei der Nachbesprechung der Polyästhetischen Werkstatt im Deutschunterricht, stellte sich heraus, dass sich die Meinungen aller Schüler sehr verbessert haben, alle blicken mit Freude zurück und sammeln schon fleißig Ideen für das nächste Jahr.

Wir danken M. Vogl.(www.neumayr.cc, Redaktion des Kurier) für die Fotos und Jakob Weinhäupel für die Einladungsgestaltung.
Von: Prof. H. Schreckeis -Nägele