Erasmusprojekt mit Italien
Erstmals hat das BORG Nonntal als Teilnehmerin des Erasmus+ Programms einen Austausch mit einer anderen europäischen Schule gewagt: unsere Partnerschule war die IIS Olivetti in der norditalienischen Kleinstadt Ivrea. Das Städtchen (etwa so groß wie Hallein) liegt am Rande der Alpen in der Nähe der piemontesischen Provinzhauptstadt Turin.
Die IIS Olivetti ist eine informatisch/technisch ausgerichtete Schule, deswegen wurde der Austausch mit der 7D (also Informatikzweig) vereinbart. Da das Erasmusprojekt aber vor allem kulturorientiert ist, sollte das gemeinsame Projekt Informatik und Kultur verbinden: eine Homepage über die beiden Städte (Salzburg und Ivrea) und die beiden Schulen.
Die Italienreise
Der Austausch verlief in zwei Phasen: Ende Februar besuchte eine Gruppe von 10 italienischen Schülern das BORG, Ende März fuhren 3 Schüler und 3 Schülerinnen der 7D für eine Woche zur IIS Olivetti nach Ivrea. Wir wurden sehr freundlich empfangen und genossen das warme Wetter und die schöne Umgebung.
Die Arbeit am Projekt bildete dabei nur einen kleinen Teil der Aktivitäten: viel Zeit blieb für Kennenlernen, eine Stadtführung in Ivrea, Essen gehen, Sport oder ein Tag zum Sightseeing in Turin!
Die offizielle Projektsprache war übrigens Englisch (aber natürlich gab es viele Situationen, in denen Italienschkenntnisse nützlich waren (oder gewesen wären)).
Die Homepage
Die Projekthomepage sollte von Grund auf selbst gestaltet werden (also mit HTML): das erwies sich als gar nicht so einfach, denn wenn viele Leute mitarbeiten, wird die Koordination das große Problem, also die Psychologie! Aber mit viel gutem Willen (danke Vito, Enrico, und all die anderen!) und unter Verwendung der Programmiererplattform Github konnten wir die Arbeit doch zu Ende bringen.
Für Informatiker*innen:
Ivrea ist die Heimat des Olivetti-Unternehmens, das früher Schreibmaschinen und heute Computer herstellt. Und: in Ivrea wurde der berühmte “Arduino” Mikroprozessor erfunden! In einem Café, das heute eine Buchhandlung ist (vgl das Foto in der Galerie).
Recreate Art |
We challenge you to recreate a work of art with objects (and people) in your home • Choose your favourite artwork • Find three things lying around your house • Recreate the artwork with those items – and share with us. |
https://twitter.com/GettyMuseum/status/1242845952974544896/photo/2 |
BE-Projekt Mai 2020 5B, 5ES, 6A, 6C Mag. Eric Wild |
Artenvielfalt der Bakterien in heimischen Gewässern
Vom 1.9.2017 bis 31.12 2019 waren die SchülerInnen der 8C in diesem Projekt im Rahmen des Biologieunterrichts bei Prof. Mackner-Rath und Prof. Herbst mit der verborgenen Welt der Bakterien beschäftigt. Die SchülerInnen nahmen selbst Gewässerproben aus unterschiedlichsten Biotopen, kultivierten und bearbeiteten diese in Zusammenarbeit mit dem Limnologischen Institut der Universität Innsbruck in Mondsee. Die SchülerInnen erlangten dabei grundlegende Kenntnisse über Bakterien und lernten Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens kennen. Sie beschäftigten sich ebenso mit der Artenvielfalt von Bakterien in heimischen Gewässern, wie deren ökologischer Bedeutung.
Ziel dieses Projekts war die Isolierung, Benennung und Beschreibung bisher unbekannter Bakterienarten. Zur Charakterisierung der entdeckten Arten wurden Sequenzierungen der Genome vom Limnologischen Institut durchgeführt.
Das wissenschaftliche Forscherteam des Limnologischen Institutes konnte tatsächlich aus den Proben von Anna Baumgartner und Alia Sheihani zwei bisher unbekannte Bakterienarten beschreiben und in einer wissenschaftlichen Publikation veröffentlichen.
Frau Prof. Mackner-Rath nahm mit vier Schülern der 8C am 19.12. 2019 an der Abschlussveranstaltung mit Verleihung der Urkunden in Mondsee teil.
Auf der Projektwebseite https://sparklingbacteria.com gibt es dazu nähere Informationen.
Die Klaviergruppen der 7A und 8A Klassen besuchten am 28.11.2019 ein Klavier-Absolventenkonzert der Klasse Ao.Univ.Prof. Claudius Tanski am Mozarteum Salzburg. Die vorwiegend sehr jungen Studenten und Studentinnen (ab 14 Jahren) aus Taiwan, China, Polen und England spielten Werke aus unterschiedlichen Epochen, u.a. von J. S. Bach, W. A. Mozart, F. Chopin, J. Brahms und F. Liszt. Dieses herausragende Konzert durften die Schüler und Schülerinnen kostenlos besuchen. Ein wahrlich faszinierender und beeindruckender Klaviernachmittag.
Mag. Gabriele Reiter
Mag. Loskot Michaela
Wir, die Schülerinnen und Schüler der 8C, hatten am 20. November 2019 die Gelegenheit unsere eigene DNA zu analysieren und auf bestimmte Eigenschaften testen zu lassen. Ermöglicht wurde uns dies durch Herrn Reinhard Nestelbacher, der mit seinem sogenannten „fliegenden Labor“ den Biologiesaal des BORG Nonntal zu einem hightech Labor für DNA-Analyse verwandelte. Unter seiner Anweisung und unserer selbstständigen Arbeit mit den DNA-Proben und den Gerätschaften, gelang es uns in Kleingruppen unsere eigenen DNA mit einem einfachen Wattestäbchen zu entnehmen und diese so zu bearbeiten, dass wir eine hochkonzentrierte DNA gewannen, die wir dann auf bestimmte Gene untersuchten, um daraus auf genetisch vererbbare Mutationen schließen zu können. Am Ende des Tages blieb es aber nicht nur bei den neuen Eindrücken über die Arbeit in einem Labor. Unser Workshop-Leiter Reinhard Nestelbacher erläuterte uns außerdem den positiven Effekt von Vorausplanung, aufgeteilter Teamarbeit und die Wichtigkeit, sich selbst zuzutrauen eine Arbeit schaffen zu können und sicher zu sein, in dem was wir tun.
Stadler Michael
Am Freitag den 11. Oktober 2019 durfte die 7c an dem ProjektXchange des Jugendrotkreuzes teilnehmen, in welchem uns eine Person aus dem Iran von den Zuständen in ihrer Heimat erzählte. In dem einstündigen Gespräch, das unsere Klasse führte, berichtete sie uns unter anderem von der Flucht aus ihrer Heimat und dem damit – bedauerlicherweise zwingenden – Zurücklassen ihrer Familie bis zu den glaubensmotivierten Ermordungen. Sie erklärte auch, dass für diese Zustände allein die Regierung verantwortlich sei und solange diese die Macht hätte, sich nichts ändern könnte. Es war erstaunlich und erschreckend zugleich, diese Erfahrungen zu hören. Wir bedanken uns daher herzlich, weil es uns ermöglicht wurde, einen offenen und unverfälschten Blick in das Herkunftsland zu werfen und wünschen für die Zukunft in Österreich alles Gute.
Am 23.10.2019 besuchten Schülerinnen und Schüler der 7A/C im Rahmen des Wahlpflichtfachs Biologie einen Vortrag von Dr. med. univ. Walter Wührer im SN-Saal. In seinem Vortrag „Heilkunst heute“ sprach Dr. Wührer über eine ursachenbezogene und einfach anwendbare Heilkunst. Sein Ziel ist, Patienten zu mehr Selbstverantwortung zu erziehen, indem er möglichst viel Wissen über Krankheit und Gesundheit vermittelt. In diesem Sinn war der Vortrag äußerst intensiv, aber auch sehr interessant. Er legte zahlreiche Aspekte von Krankheit und Gesundheit dar. Nach 2,5 Stunden war jedenfalls bei den Schülerinnen und Schüler die Aufnahmefähigkeit ausgeschöpft.
Lucia Mackner-Rath
Am 15. November verbrachten wir, die 6C, zusammen mit unserer Biologielehrerin Frau Mag. Mackner-Rath ein paar Stunden an der Universität Salzburg. Das Thema der Veranstaltung lautete: „Hormone & Gehirn: Wie arbeiten sie zusammen?“ Der erste Programmpunkt war eine sehr informative Vorlesung. Frau DDr. Belinda Pletzer erörterte die Zusammenarbeit von Hormon- und Nervensystem bei Frau und Mann. Die Neurobiologin widmet sich derzeit mit ihrem Team im aktuellen Forschungsprojekt der Frage „Beeinflusst die Antibabypille die Denkfähigkeit?“ Anschließend konnten wir selbst Hand anlegen und gewannen im Labor Eindrücke der Forschungstätigkeit. Im Informatiksaal nahmen wir die Auswertung computerbasierter Gehirnscans vor. Diese praktischen Einheiten waren wohl der spannendste Teil des Ausfluges. Wir durften nicht nur experimentieren und für uns neue Laborwerkzeuge ausprobieren, sondern bekamen auch einen Einblick in das menschliche Gehirn das wir durch MRIs genauer in Augenschein nahmen. Alles in Allem war es ein außerordentlich interessanter und lehrreicher Ausflug.
Leonie Wendtner
Der Besuch von Stan Ford am 14.10.2019 war für uns sehr bereichernd und er hat uns mit seinen Erzählungen gefesselt. Der Musiker und Musikprofessor der Universität Mozarteum Salzburg war wirklich sehr humorvoll und durch seine Art war es für uns sehr motivierend und spannend seinen biographischen Erzählungen zuzuhören.
Zum Beispiel erzählte er uns viel von seiner Klavierkarriere, seinen KlavierstudentInnen und wie er seinen Alltag zu Beginn seiner Ankunft in Salzburg meisterte.
Zum Schluss spielte er uns noch ein Stück am Klavier vor, von dem wir alle sehr durch seine hohe musikalische Virtuosität und seiner gefühlvollen Spielart beeindruckt waren.
Außerdem gab er uns Eindrücke über seine persönlichen Erfahrungen zum Thema Rassismus. Auch in Österreich wurde er mit Rassismus konfrontiert. Nicht nur von Neonazis, sondern auch von Menschen, von denen er es nicht erwartet hätte, wie der Polizei. Bei diesen schockierenden Erlebnissen enttäuschte ihn vor allem die Ignoranz zusehender Personen.
SchülerInnenstatements
„Er
glaubte, dass jede Straße in Salzburg Einbahn hieß“
„Es war erschreckend zu hören, dass er Erfahrungen mit Rassismus in
Salzburg gemacht hatte.“
„Von seiner Individualität und seiner erstaunlichen Art der Improvisation
waren wir sehr begeistert“
„Es war sehr beeindruckend, dass er sich getraut hat, in ein neues Land
einzutauchen und dort auch zu bleiben“
Klasse: 6A
Am 9. Oktober machten wir, im Zuge des Deutschunterrichts, eine Exkursion zu den SN. Am Tag vor unserem Ausflug beschäftigten wir uns mit verschiedensten Fragen, die wir in den SN stellen könnten. Das machten wir auch am Anfang unserer Führung. Anschließend besichtigten wir das gesamte Gebäude der Salzburger Nachrichten. Sehr interessant war die Druckerei, in welcher wir die Zeitung des nächsten Tages sahen und ein Programm, welches den Journalisten dabei hilft die Zeitung zu erstellen. Für mich persönlich war es sehr überraschend, dass dieses Programm von überall auf der Welt bedient werden kann.
Der spannendste Teil unserer Exkursion war ein überraschendes Treffen mit dem Chefredakteur der SN, Herrn Perterer. Von ihm erfuhren wir einige lustige Anekdoten, die er im Laufe seiner beruflichen Laufbahn erlebt hat. Eine dieser Geschichten handelte von seinem Interview mit den Spitzenkandidaten der letzten Nationalratswahl. Und auch wenn Herr Perterer unter Zeitdruck stand, nahm er sich Zeit für uns und beantwortete unsere brennendsten Fragen.
Für uns war dieser Ausflug sehr informativ und zeigte uns die Leidenschaft, welche hinter jeder einzelnen Auflage einer Tageszeitung liegt.
Viola Forstner, Laura Sax 7C